Zum Seiteninhalt springen

Neue Technologien in der Einzelzellanalyse in Verbindung mit modernen digitalen Verarbeitungsmöglichkeiten großer Datensätze revolutionieren derzeit die Forschung. Bislang konnten für Untersuchungen nur Zellgemische aus Kulturen, Geweben oder Organen genutzt werden. Diese konnten jedoch nur Durchschnittswerte als Ergebnisse liefern und dadurch der innerzellulären Diversität nicht gerecht werden. Die Möglichkeit, einzelne Zellen zu isolieren und zu analysieren, erlaubt die Untersuchung der Gesamtheit aller Gene (Genomics), aller epigenetischen Veränderungen (Epigenomics), aller Transkripte (Transcriptomics) sowie aller Stoffwechselprodukte derselben (Metabolomics) mit einer sehr viel höheren Auflösung und Tiefe. Diese Methoden könnten in Zukunft zu einer genaueren Klassifikation von Krebszellen führen, aber auch die genetische Diagnostik präzisieren, um nur zwei Beispiele zu nennen.

Die Gruppe hat sich mit Unterstützung des Forschungsnetzwerks Single Cell Omics Germany (SCOG) mit diesen neuen Methoden der Einzelzellanalyse in einer Stellungnahme befasst und das Thema im Rahmen einer Podiumsdiskussion aufgegriffen. Der Fokus liegt dabei auf dem gegenwärtig und zukünftig Umsetzbaren, insbesondere auf der Anwendung in der Entwicklungsbiologie, Medizin und Bioinformatik, sowie auf möglichen Implikationen für die Gesellschaft.

Mehr zum Thema in unseren Publikationen:

Veranstaltung: